Drei Holzwürfel nebeneinander gereiht in der Wiese, auf jedem Würfel ist ein Buchstabe abgebildet: E, S,G (nachhaltige Entwicklungsziele)

ESG-Kriterien

Die EU hat sich bis zum Jahr 2050 das Erreichen der CO2-Neutralität und den umfassenden Klimaschutz auferlegt. Die Auseinandersetzung mit Umweltschutz, sozialer Gerechtigkeit sowie Unternehmensethik - den sogenannten ESG-Faktoren - gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Eine Pflanze wächst aus der Erde, im Vordergrund ist ein Kreislauf der erneuerbaren Ressourcen schematisch dargestellt

Die Einhaltung der ESG-Kritierien ist für Unternehmen heutzutage essenziell, um die Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen und ein nachhaltiges Wachstum des Unternehmens zu gewährleisten. Die Kriterien beziehen sich auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren und werden von Investoren und anderen Interessengruppen verwendet, um die Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung eines Unternehmens zu bewerten.

Eines der häufigsten Kriterien in Bezug auf den Aspekt “Environment” ist beispielsweise der Einfluss auf das Klima beziehungsweise positive Effekte für den Klimaschutz. Der Aspekt “Social” rückt den Arbeitsschutz mehr in den Vordergrund, während im Bereich “Governance” durch das neue Gesetz die Lieferketten im Fokus stehen.

Die LINZ AG arbeitet bereits intensiv an der Einführung eines ESG-Managementsystems. Der erste Schritt besteht darin, den eigenen Blickwinkel zu erweitern und die wesentlichen ESG-Themen der eigenen Branche konkret festzulegen.

Die ESG-Kriterien im Überblick

Die ESG-Verpflichtung erfordert eine systematische Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Unternehmensstrategie und den Prozessen, um einen nachhaltigen Erfolg sicherzustellen. Diese umfasst folgende Aspekte.

Unternehmen müssen ihre Umweltbelastung reduzieren und nachhaltige Geschäftspraktiken implementieren. Dazu gehört beispielsweise die CO2-Reduktion, der Schutz unserer natürlichen Ressourcen und die Vermeidung von Umweltverschmutzung.

Bedeutung

  • Umwelt schützen
  • Ressourcen sparen
  • Nutzung erneuerbarer Energien
  • Zukunftsbewusstes Arbeiten

Verwendete Kriterien

  • Klimaschutz
  • Ressourcenmanagement
  • Wassermanagement
  • Energie- und Emissionsmanagement
  • Gebäudemanagement

Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter*innen fair behandeln, Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette vermeiden und zu einer nachhaltigen sozialen Entwicklung beitragen. Dazu gehört beispielsweise die Förderung von Vielfalt und Inklusion, die Gewährleistung fairer Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Menschenrechtsstandards.

Bedeutung

  • Achtung der Menschenrechte und Menschenwürde
  • Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit
  • Verantwortung für das Wohlbefinden der Arbeitnehmer*innen

Verwendete Kriterien

  • Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz
  • Gesundheit
  • Weiterbildung der Arbeitnehmer*innen
  • Lieferkettenkontrolle
  • Nationale und internationale Zusammenarbeit

Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie transparent und unabhängig geführt werden. Dazu gehört u.a. ein umfassendes Compliance-System, welches sicherstellt, dass Entscheidungen transparent und nachvollziehbar getroffen werden.

Bedeutung

  • Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
  • Ethisch-moralische Unternehmensführung
  • Bekämpfung von Korruption und wettbewerbswidrigem Verhalten

Kriterien

  • Compliance
  • Aufsichts-, Führungs- und Kontrollstrukturen
  • Reputationsmanagement
  • Diversity

Norbert Breitschopf
Dipl.-Ing. Norbert Breitschopf, MSc Nachhaltigkeitsmanagement
Wiener Straße 151
4021 Linz
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