Zwei Freundinnen enstpannen in der Sauna

Tipps für richtiges Saunieren

Wissen Sie was was Sie vor, während und nach dem Saunagang beachten sollten? Unsere Tipps rund ums Saunieren sollen insbesondere Saunaneulingen helfen, das Saunieren mit all seinen positiven Wirkungen voll auszuschöpfen.

Achten Sie auf Ihr persönliches Wohlbefinden!

Das Saunabad ist kein exakt geregeltes Bad. Für das Saunieren benötigen Sie ein großes Liegetuch, ein Badetuch, ein bis zwei Handtücher, Badesandalen, eventuell einen Bademantel, Shampoo/ Duschgel.

Bringen Sie ausreichend Zeit mit!

Ein vollständiges Saunabad dauert etwa zwei Stunden. Gehen Sie nicht abgehetzt, hungrig oder mit vollem Magen in die Sauna.

Vor dem Saunieren ausreichend trinken!

Besonders nach sportlicher Betätigung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor dem Saunagang zu empfehlen. Zwischen den Saunagängen sollte dagegen möglichst keine Flüssigkeit aufgenommen werden, um den Entschlackungsprozess nicht zu stören. Erst danach wieder genügend Wasser, kalzium- und magnesiumreiches Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte (keinen Alkohol) trinken!

Der erste Weg führt in die Dusche!

Nach einer gründlichen Reinigung sollten Sie sich gut abtrocknen, denn feuchte Haut verzögert das Schwitzen. Ein warmes Fußbad vor der Sauna fördert das Schwitzen zusätzlich.

Kurz, aber intensiv!

Der Aufenthalt in der Saunakammer soll kurz und die Wirkung intensiv sein. Acht bis 15 Minuten auf der mittleren oder oberen Bank sind ausreichend. Ihr Liegetuch legen Sie dabei unter den ganzen Körper. Die beste Position ist die Rückenlage. Die letzten beiden Minuten sollten Sie sich aufsetzen – Ihr Kreislauf wird es Ihnen danken!

Achtung Aufguss!

Ein Saunagang besteht meist aus mehreren Aufgüssen. Sie sollten jedoch nicht unmittelbar vor dem Aufguss in die Saunakammer gehen. Nach einer Phase des Vorschwitzens (fünf bis zehn Minuten) folgt der Aufguss als „Höhepunkt“ (sechs bis acht Minuten) und eventuell noch eine Phase des Nachschwitzens von ein bis zwei Minuten. Verlassen oder betreten Sie die Sauna nach Möglichkeit nicht während des Aufgusses.

Langsam abdampfen und abkühlen!

Gönnen Sie Ihren Atemwegen erst einmal ein wenig Frischluft. Sie können sich danach kalt abduschen, unter die Schwallbrause stellen oder mit einem Kneippguss abkühlen (immer rechts/links zum Herzen beginnend, zuerst rechter Fuß, linker Fuß, rechter Arm, linker Arm, Körpervorderseite, Rückseite und zuletzt den Kopf). Falls Sie das Tauchbecken benutzen, denken Sie daran, vorher den Schweiß abzuduschen!

Temperaturausgleich und Ruhephase!

Nach der Abkühlung bewirkt ein warmes Fußbad ein wohliges Wärmegefühl – der Körper kommt so zum vollständigen Temperaturausgleich. Nochmalige Kaltwasseranwendungen trainieren die Blutgefäße und erhöhen die Widerstandsfähigkeit des Körpers. Im Anschluss daran empfiehlt sich eine kleine Ruhepause.

Saunaordnung beachten!

Die wichtigsten Saunaregeln sind in der Saunaordnung zusammengefasst. Diese ist auch als Aushang im Saunabereich zu finden.

Wissenswertes rund ums Saunieren

Wir beantworten Fragen, die sich Saunainteressierte häufig stellen.

An der Raumdecke beträgt die Temperatur etwa 100 °C, auf den oberen und mittleren Saunabänken etwa 60 bis 90 °C. Da die kühlere Luft schwerer ist, fällt die Temperatur zum Boden hin auf etwa 40 °C ab. Darüber hinaus wirkt die Abstrahlung der Wärme von Wänden und Saunaofen (Infrarotstrahlung) in die Haut des Badenden ein. Insgesamt werden zwei Drittel der in der Sauna aufgenommenen Wärmemenge über die Wärmestrahlung übertragen. Die Luftfeuchtigkeit in der Sauna muss so gering sein, dass Wasser aus der Haut verdunsten kann, was eine Kühlung der Haut bewirkt. Das Klima in der Abkühlphase entspricht im Außenbereich den jahreszeitlichen Wetterbedingungen und im Abkühlraum des Saunabetriebes etwa dem eines Wohnraumes.

In der Finnischen Sauna, Biosauna, Dampfkammer, Heißluftkammer oder Finnsauna kommen Sie so richtig ins Schwitzen. Über zwanzig verschiedene Aroma- und Spezialaufgüsse lassen jeden Saunabesuch zum wohltuenden Erlebnis werden. Über die vielfältigen Möglichkeiten an Saunaanwendungen informieren Sie gerne unsere Saunameister.

Der in der Sauna übliche Wasseraufguss auf die heißen Ofensteine erhöht die Feuchtigkeit schlagartig. Der Wassergehalt in der Luft steigt um ca. 50 Prozent. Der Körper erhält dadurch einen zusätzlichen Hitzereiz. Nach dem Aufguss kann man nach Belieben etwas nachschwitzen. Nach dem Verlassen der Sauna ist es am besten, erst einmal an der frischen Luft „abzudampfen“.

Der Aufguss gilt als Höhepunkt des Saunabesuchs. Auch ohne ihn ist das Schwitzbad ein vollwertiger Saunagang mit allen positiven Auswirkungen auf den Körper!

Die Sauna ist ein uraltes Wechselbad zwischen Warm und Kalt: Der Erwärmung des Körpers in heiß-trockener Luft folgt die anschließende Abkühlung durch Außenluft und kaltes Wasser. Da sowohl die Wärmeeinwirkung als auch die Abkühlreize mit ca. acht bis 15 Minuten relativ kurz sind, ist das Saunieren für einen gesunden Organismus üblicherweise sehr gut verträglich. Um den Effekt des Entschlackens zu nutzen, sollte während des Saunaganges keine Flüssigkeit zugeführt werden.

Und das Allerschönste am Saunieren: Pure Erholung und herrliche Entspannung für Körper und Psyche!

  • Stärkung des Immunsystems, des Herz-Kreislauf-Systems und der Gefäße
  • Regulierung des körpereigenen Wärme- und Wasserhaushalts
  • Reinigung der Haut durch Erneuerung der Hautzellen
  • Normalisierung des Blutdrucks
  • Entspannung und Regeneration von Muskeln und Psyche

Gönnen Sie sich intensive Momente und baden Sie Körper, Geist und Seele in innerer Harmonie. Wasser, Wärme und Licht öffnen Ihre Sinne und hüllen Sie in eine ausgleichende und beruhigende Atmosphäre.

Für die gewünschten positiven Effekte sind drei Saunagänge ausreichend. Sportliche Betätigungen sollten am besten vor den Saunagängen stattfinden, um den Kreislauf nicht übermäßig zu belasten. Auch das Solarium sollte vor den Saunagängen genutzt werden, da die zahlreichen Wasseranwendungen zu einer Verminderung der Hornschicht führen und dadurch die Lichtempfindlichkeit erhöht ist. Eine Massage zwischen den Saunagängen oder im Anschluss an die Sauna kann hingegen die entspannende Wirkung noch verstärken.

(Auszug aus Veröffentlichungen und Empfehlungen des Deutschen Sauna-Bundes e.V.)

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