LINZ NETZ GmbH nimmt verstärktes Umspannwerk Linz-Nord in Betrieb

Umbau abgeschlossen, Trafoleistung verdoppelt

UW Linz-Nord Ausbau
Bildtext: LINZ AG-Vorstandsdirektor Mag. DI Josef Siligan (m.) mit Ing. Thomas Bruckmüller, BSc (l.) und Ing. Christian Schierz (r.) (beide LINZ NETZ GmbH) vor einem der neuen Trafos im Umspannwerk Linz-Nord.

Um die Versorgungssicherheit auch für kommende Generationen sicherzustellen, arbeitet das LINZ AG-Tochterunternehmen, LINZ NETZ GmbH, laufend am Ausbau und der Stärkung des Stromnetzes. Nun wurde ein weiteres wichtiges Projekt fertiggestellt: Im Juni erfolgte die Inbetriebnahme des vollständig umgebauten Umspannwerks Linz-Nord. Der komplette Umbau des Umspannwerks wurde mit viel Know-how und detaillierter Planung während dem laufenden Betrieb in rund vier Jahren umgesetzt. Das städtische Gebiet Linz-Urfahr sowie das Überland-Gebiet mit den Gemeinden Lichtenberg, Altenberg, Gallneukirchen, Engerwitzdorf, Gramastetten, Hellmonsödt, Walding, Ottensheim, Puchenau, Eidenberg, Zwettl, Reichenau und Kirchschlag profitieren dadurch ab sofort von vier neuen, noch leistungsstärkeren Transformatoren. Die Gesamtleistung der Trafos im Umspannwerk Linz-Nord erhöht sich damit deutlich von bisher 35 MVA (Mega-Voltampere) auf 62 MVA.

Umgebautes UW Linz-Nord bringt zusätzliche Einspeise-Kapazitäten

Durch den kompletten Umbau samt Verstärkung der Transformatoren konnten bereits 44.000 kWp (Kilowatt-Peak) zusätzliche Photovoltaik-Leistung genehmigt werden. Zum Vergleich: Damit werden jährlich ca. 44.000.000 kWh Strom erzeugt. Das entspricht dem Verbrauch von rund 17.600 Haushalten. „Die Fertigstellung des Umspannwerks Linz-Nord ist ein nächster wichtiger Schritt im kontinuierlichen Netzausbau der LINZ NETZ GmbH, um für den steigenden Strombedarf der Zukunft weiter aufzurüsten", freut sich LINZ AG-Vorstandsdirektor Mag. DI Josef Siligan über die erfolgte Inbetriebnahme. „Die Aufrüstung der Transformatoren bringt eine zusätzliche Stärkung der Strominfrastruktur in der Stadt und den Umlandgemeinden.“

Neugestaltung ermöglicht auch künftige Kapazitätserweiterungen

Im Zuge der Neugestaltung des Umspannwerks wurden die neuen, leistungsstärkeren Trafos noch effizienter platziert als die Vorgängermodelle. Darüber hinaus wurde auch das alte Schalthaus abgerissen und ein neues, wesentlich kleineres, an anderer Stelle errichtet. Somit steht nun insgesamt auf weniger Fläche mehr Leistung zur Verfügung. Als Ermöglicher der Energiewende beweist die LINZ NETZ GmbH damit ihren Weitblick: Denn der gewonnene Platz kann für künftige Kapazitätserweiterungen genutzt werden.

So funktioniert ein Umspannwerk

Für einen verlustarmen Stromtransport zwischen Kraftwerken und den einzelnen Umspannwerken werden hohe Spannungen eingesetzt – im Netz der LINZ NETZ GmbH 110.000 Volt. In den Umspannwerken wird diese hohe Spannung mithilfe der Transformatoren auf eine Spannung von 25.000 Volt (im städtischen Gebiet auf 10.000 Volt) umgewandelt. Diese Spannungsebene wird genutzt, um die Energie mittels Kabel- und Freileitungsnetzen zu den Trafostationen in den einzelnen Ortschaften zu transportieren. Von diesen Trafostationen ausgehend, werden die Kund*innen schließlich über das Niederspannungsverteilnetz (400 Volt) versorgt.

Fotobeilage: Die Veröffentlichung der Bilder ist honorarfrei, Fotonachweis: LINZ AG/Bayer

Susanne Gillhofer Pressesprecherin LINZ AG
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