Außergewöhnlich hohe Beschaffungskosten erfordern eine Erdgas-Preiserhöhung ab 1. Oktober 2022

Die Preiserhöhung liegt deutlich unter dem preisbildenden Indexanstieg

Die LINZ AG zählt zu den günstigsten Anbietern im Versorgungsgebiet

Vorkehrungen auf Hochtouren: Erdgasspeicher zu über 90 Prozent gefüllt

Das Niveau der Energiemarktpreise bewegt sich seit geraumer Zeit explosionsartig nach oben. Das betrifft auch die Beschaffungskosten für Erdgas. Durch ihre vorausschauende Beschaffungsstrategie konnte die LINZ AG ihre Erdgaspreise lange halten. „Wir sind vor allem dank unserer Beschaffungsstrategie immer noch in der Lage, einen wesentlichen Teil der Kostensteigerungen selbst zu tragen“, sagt der Energievertriebsleiter der LINZ AG, Ing. Peter Steinberger zur ersten Erhöhung der Gaspreise seit 2018.

Der neue Erdgaspreis gilt ab 1. Oktober 2022

Die Erhöhung betrifft den Energie-Grundpreis und den verbrauchsabhängigen Energie-Arbeitspreis. Der Energie-Grundpreis steigt von 32 Euro auf 33,09 Euro pro Jahr.

Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh liegt der Preis nach der Anpassung am 1. Oktober 2022 im Schnitt bei 7,42 ct pro kWh excl. MwSt. Das entspricht einer Anhebung des Energie-Arbeitspreises um 3,5 ct pro kWh. Insgesamt entstehen durchschnittliche Mehrkosten von rund 44 Euro monatlich.

Die Preiserhöhung liegt deutlich unter den preisbildenden Indexwerten

Die Lieferbedingungen sehen vor, dass sich Preisanpassungen nach den jeweiligen Veränderungen (nach oben und unten) der zugrundeliegenden Indexwerte (österreichischer Gaspreisindex und Verbraucherpreisindex) richten. „Für unsere treuen Kundinnen und Kunden konnten wir das Erdgas in der Vergangenheit damit vergleichsweise günstiger einkaufen. Deshalb ist es möglich, die Preise nicht in vollem Index-Umfang anzuheben. Die Erhöhung fällt aktuell um ein Drittel geringer aus, als es die Indexwerte vorsehen würden“, erläutert Steinberger.

Die LINZ AG zählt im Versorgungsgebiet zu den günstigsten Anbietern

Die LINZ AG macht keine „Wind-Fall Profits“ (auch Zufallsgewinne genannt) und ist deshalb in der aktuellen Lage um bestmögliche Preise bemüht. Beim Stromtarif ist zuletzt eine nur verhaltene Preisanpassung gelungen. Der Stromnetztarif der LINZ NETZ GmbH ist der zweitgünstigste Österreichs. Außerdem hat die LINZ AG den günstigsten Fernwärme-Tarif im Landeshauptstädte-Vergleich. Auch der Erdgaspreis zählt im Versorgungsgebiet zu den günstigsten.

LINZ AG trifft intensive Vorkehrungen für den Winter und reagiert auf die Marktlage u. a. mit vorgezogenen Großprojekten

Die LINZ AG tut aktuell alles, was in ihren Händen liegt, um die Versorgung trotz möglicher Erdgaslieferengpässen zu sichern. Die Erdgasspeicher-Kapazitäten der LINZ AG sind aktuell bereits zu 93 Prozent gefüllt.

Mittel- und längerfristig erwartet die LINZ AG auch positive Effekte durch die forcierte Dekarbonisierung der eigenen Energieerzeugung. Noch im Herbst wird mit dem neuen „Wärme-Wandler“ ein erstes Großprojekt in Angriff genommen, mit dem Erdgas eingespart werden kann. Mit der innovativen Anlage kann der Anteil an Erneuerbarer Energie für die Wärmeerzeugung ohne weitere Energiezufuhr um bis zu 15 Prozent erhöht werden. Daneben läuft der Fernwärme-Ausbau mit zahlreichen Umstellungen von Erdgas auf Hochtouren.

Ein Informationsschreiben zur aktuellen Preiserhöhung folgt per Post

Alle LINZ AG-Erdgaskunden, die von der Erhöhung betroffen sind, erhalten in diesen Tagen ein entsprechendes Schreiben mit weiterführenden Informationen per Post.

Susanne Gillhofer Pressesprecherin LINZ AG
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