Pressekonferenz: Ein Öko-Turbo für mehr Erneuerbare Energie

Startschuss mit einem Großprojekt: Wärmerückgewinnung durch einen neuen energieeffizienten „Wärme-Wandler“

LINZ AG Fernwärme PK
Bildtext: Mag. DI Josef Siligan, DI Erich Haider, MBA, Dipl.-Wirt.-Ing. (BA) Manfred Föderl (von links)

„Versorgungssicherheit basiert auf vorausschauenden Strategien und auf der Fähigkeit, gegebenenfalls schnell auf Veränderung reagieren zu können. Das tun wir aktuell. Denn jetzt ist die Zeit, wichtige Maßnahmen im Bereich Erneuerbare Energie zu setzen“, sagt LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider mit einem Blick auf ein aktuelles Großprojekt:

Mit der Errichtung eines „Wärme-Wandlers“ im Kraftwerkspark Linz-Mitte reagiert die LINZ AG auf die aktuelle Situation und setzt noch in diesem Jahr den ersten Schritt beim Ausbau ihres Erneuerbaren-Anteils in der Wärmeerzeugung. Mit einem „Wärme-Wandler“ kann der Erneuerbaren-Anteil in der Fernwärmeerzeugung der LINZ AG künftig um 10 Prozent erhöht werden. Allein durch Energieeffizienz ohne Einsatz von zusätzlicher Energie! In der Folge sind weitere Schritte, je nach Ausgestaltung der entsprechenden gesetzlichen Grundlagen, geplant.

Die definierten Ziele geben den Takt vor

Ausgehend von einem heute bereits etwa 40-prozentigen Anteil an nicht-fossilen Energiequellen bei der Fernwärmeaufbringung lauten die LINZ AG-Ziele:

Steigern des Erneuerbaren-Anteils in der Fernwärmeerzeugung bis 2030 auf 60 Prozent und bis 2035 auf 80 Prozent!

Bürgermeister Klaus Luger, Aufsichtsratsvorsitzender der LINZ AG, sagt: „Um das Ziel zu erreichen, bis zum Jahr 2040 im eigenen Wirkungsbereich CO2-neutral zu sein, nimmt die LINZ AG als größte Stromproduzentin und Energieversorgerin eine zentrale Rolle ein. Ob Photovoltaik, ob Nutzung biogener Abfälle, ob Reduktion der Gasabhängigkeit, ob Ausbau der Netze – die städtische LINZ AG setzt die entscheidenden Akzente in der Umsetzung der städtischen Klimastrategie. Der heute präsentierte Plan zeigt die konkreten Schritte auf, um eine etappenweise Dekarbonisierung zu meistern.“

„Die Umstellung auf Erneuerbare Energie ist herausfordernd, gleichzeitig ist es aber ein gutes Gefühl, zu wissen, einen Beitrag leisten zu können. Dass die LINZ AG das kann, hat sie schon öfter bewiesen – insbesondere bei der Fernwärmeerzeugung. Die seit den 1970er Jahren laufende Fernwärme-Offensive hat die Luftqualität in Linz enorm verbessert. Wir werden diese Offensive fortsetzen und die Erzeugung effizienter und Schritt für Schritt noch umweltfreundlicher machen“, so LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider.

„Wir freuen uns, mit einem Großprojekt den nächsten Schritt hin zu noch mehr Erneuerbarer Energie in der LINZ AG zu setzen. Dabei beginnen wir in der Fernwärmeerzeugung nicht bei null, sondern können auf viele Schritte zurückblicken, die unter anderem den aktuellen Anteil an nicht-fossilen Energiequellen von bereits 40 Prozent ermöglichten“, sagt LINZ AG- Energievorstand Mag. DI. Josef Siligan. „Die Fernwärme ist eine Schlüsseltechnologie der Energiewende und das nicht erst seit heute“, so Siligan weiter.

Die Vorteile der neuen Anlage

  • Energieeffizienz! Einsatz einer Technologie mit hohem Energieeffizienzpotenzial: Die letzte vorhandene Restenergie, die bei der Energieerzeugung im Biomasse- bzw. Reststoff-Heizkraftwerk noch entsteht, wird genutzt.
  • Leistungsstärke! Österreichs bislang größte Anlage dieser Art verfügt über ein hohes Wärmerückgewinnungspotenzial von 20 bis 25 (Megawatt) MW Wärmeleistung
  • Versorgungssicherheit! Steigerung der Versorgungssicherheit: 25 MW Leistung ergeben ca. 130.000 MWh Wärmeenergie pro Jahr. Damit können zusätzlich 13.000 Wohnungen wärmeversorgt werden!
  • Umwelt- und Klimaschutz!

- Weniger Brennstoff! Reduktion des Erdgasanteils in der Erzeugung (um mehr als 15,5 Millionen m3 pro Jahr)!

- Weniger Schadstoffe! Nochmalige CO2-Reduktion: ca. 31.000 Tonnen/Jahr (das entspricht in etwa dem Verbrauch von 12.500 Diesel-PKW/Jahr)!

Weitere Details zum neuen Großprojekt finden Sie hier.

Susanne Gillhofer Pressesprecherin LINZ AG
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