Schwindelfreier Einsatz für neue 10-kV-Leitungen in Linz

LINZ NETZ GmbH erhöht Versorgungssicherheit

Schacht, Donaudüker, Kletterer hängt im Seil und montiert Kabelkanal.
Im Linzer Donaudüker verlegen Industriekletterer Kabel für zwei neue 10-kV-Leitungen.

(LINZ AG – 17. September 2019)

Im Einsatz für mehr Versorgungssicherheit befindet sich derzeit ein Team von Industriekletterern im Linzer Donaudüker*. Nur an Seilen hängend, verlegen sie in dem rund 30 Meter tiefen unterirdischen Schacht Kabelsysteme. Denn seit Anfang September errichtet die LINZ NETZ GmbH zwei neue 10-kV-Leitungen, die über eine Streckenlänge von rund drei Kilometern vom Umspannwerk Katzbach in den Linzer Hafen führen.

Steigender Bedarf

„Im Zuge des LINZ AG-Projekts ‚Neuland‘ wird das Hafenareal zu einem lebendigen, urbanen Treffpunkt von Öffentlichkeit, Freizeit, Gewerbe und Industrie weiterentwickelt. Neue Betriebe und neue Gebäude stellen auch die Stromversorgung vor neue Herausforderungen und machen die Errichtung von zwei 10-kV-Leitungen erforderlich“, so die beiden LINZ NETZ-Geschäftsführer DI Johannes Zimmerberger, MBA und Mag. Jörg Mittendorfer, MBA.

Donauquerung

Eine besondere Herausforderung bei der Planung zur Errichtung der 10-kV-Leitungen war die Querung der Donau. Die Lösung ist der bereits bestehende Donaudüker. Dieser quert den Fluss in einer Tiefe von ca. 25 Metern, hat eine Länge von 375 Metern und einen Außendurchmesser von 3 Metern. Durch ihn laufen derzeit drei Rohre für die Abwasserentsorgung, ein Rohr für die Wasserversorgung sowie Glasfaserleitungen und in rund zwei Monaten auch die beiden Kabelstränge der 10-kV-Leitungen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Beim aktuellen 10-kV-Projekt ist nicht nur die LINZ NETZ GmbH gefordert, aufgrund der Streckenführung sind auch zahlreiche andere Geschäftsbereiche der LINZ AG involviert, zum Beispiel LINZ AG TELEKOM mit ihren ausgebildeten Industriekletterern, LINZ AG WASSER, LINZ AG ABWASSER als Betreiber des Donaudükers, RECHT sowie die LINZ AG BÄDER (uneingeschränktes Freizeitangebot am Pleschinger See). „Die Zusammenarbeit innerhalb der LINZ AG funktioniert bestens und bringt eine ganze Reihe von Vorteilen“, so Zimmerberger und Mittendorfer.

*) Der Donaudüker ist ein wesentlicher Teil des Umleitungskanals, der die Abwässer nördlich der Donau in den Süden der Stadt zur Regionalkläranlage Linz-Asten bringt. Der erste Donaudüker Österreichs gilt noch heute als technische Meisterleistung: Mit fünf Pumpen wird eine Förderleistung von 1.200 l/s erreicht, welche über drei Druckleitungen die Abwässer von Plesching nach Linz transportieren.

Fotobeilage: Die Veröffentlichung der Bilder ist honorarfrei.Fotonachweis: LINZ AG/fotokerschi

Susanne Gillhofer Pressesprecherin LINZ AG
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