PRESSEKONFERENZ: Eröffnung 110-kV/30-kV-Umspannwerk Rainbach

Sichere Versorgung plus neue Dynamik für den Wirtschafts- und Lebensraum im nördlichen Mühlviertel/Großraum Freistadt

Generaldirektor Erich Haider mit weiteren Herren und einer Frau vor dem Umspannwerk in Rainbach
Friedrich Stockinger (Bürgermeister von Rainbach), DI Johannes Zimmerberger (Geschäftsführer der LINZ NETZ GmbH), D-W.I. (BA) Helmut Köpplmayr (Betriebsleiter, LINZ NETZ GmbH), Mag. Elisabeth Paruta-Teufer (Bürgermeisterin von Freistadt), Mag. Alois Hochedlinger (Bezirkshauptmann von Freistadt), DI Erich Haider, MBA (LINZ AG-Generaldirektor), DI Siegfried Laimgruber (Projektleiter, LINZ NETZ Gmbh) und Wolfgang Dopf (LINZ AG-Vorstandsdirektor, Ressort Energie) bei der Eröffnung des Umspannwerks Rainbach.

Neues Umspannwerk in Rainbach feierlich eröffnet

Heute, Donnerstag, 19. April 2018, wurde das neue 110-kV/30-kV- Umspannwerk im Gemeindegebiet Rainbach i. Mühlkreis im Rahmen einer Feier mit vorgelagerter kurzer Pressekonferenz offiziell eröffnet. Der Einladung zur Eröffnung, ausgesprochen von der LINZ AG-Tochter LINZ NETZ GmbH, folgten Vertreter aus Politik und Wirtschaft der Region sowie externe und interne Realisierungspartner.

Mit dem Umspannwerk Rainbach und der neu errichteten 110-kV-Leitung sichert die LINZ NETZ GmbH nachhaltig die Stromversorgungsqualität ihrer Kunden im Großraum Freistadt und im nördlichen Mühlviertel.
Insgesamt wurden circa 13,6 Millionen Euro in das Projekt investiert.

Investition in die Zukunft

LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider: „Die Versorgungssicherheit unserer Kunden hat für die LINZ AG oberste Priorität. Die sichere und rasche Verfüg-barkeit von Energie ist heute mehr denn je ein unverzichtbarer Faktor für die Attraktivität bzw. die Zukunft von Lebens- und Wirtschaftsräumen. In diesem Sinne ist das neue Umspannwerk ein Meilenstein für die aufstrebende Region und eine Investition in den Wirtschafts- und Lebensraum Nördliches Mühlviertel.“

DI Wolfgang Dopf, LINZ AG-Vorstandsdirektor: „Die LINZ NETZ GmbH versorgt mehr als 440.000 Menschen in 83 Oberösterreichischen Gemeinden inklusive Linz mit Strom. Das Projekt Rainbach mit Umspannwerk und 110-kV-Leitung ist Teil des OÖ. Stromnetzmasterplans 2026 und trägt zur über-geordneten Stromversorgung im Mühlviertel bei. Für den Großraum Freistadt bringt diese Erweiterung neue Dynamik durch zuverlässige Verfügbarkeit von Strom für die Wirtschaft, moderne Mobilität und Lebensqualität.“

Fokus: Lebensdauer und Betriebssicherheit

„Wir freuen uns über die heutige Eröffnung des Umspannwerks in Rainbach. Damit geht eine mehrjährige Planungs- und Bauphase zu Ende und unser Strom-Netzwerk, aktuell 28 Umspannwerke und rund 3.000 Trafostationen, ist um einen Standort reicher. Mit laufenden Investitionen in die Infrastruktur garantieren wir unseren Kunden nachhaltig hohe Versorgungsqualität. Modernster Technik sorgt zudem für größtmögliche Lebensdauer sowie Personen- und Betriebssicherheit“, erläutert DI Johannes Zimmerberger, Geschäftsführer der LINZ NETZ GmbH.

Umspannwerk als Basis für Aufschwung und Arbeitsplätze

Die 110-KV-Leitung mit dem Umspannwerk in Apfoltern ist für die ganze Region eine sehr wichtige Infrastrukturmaßnahme. Damit können sich die nördlichen Gemeinden auch in Zukunft positiv weiterentwickeln. Strom ist für jeden Haushalt, für Betriebsansiedelungen und für die Mobilität der Zukunft von essentieller Bedeutung. Wir freuen uns, dass die LINZ NETZ GmbH in unsere Region investiert hat“, sagt Friedrich Stockinger, Bürgermeister von Rainbach.

Mag. Elisabeth Paruta-Teufer, Bürgermeisterin von Freistadt „Seit Eröffnung der S10 ist Freistadt und Umgebung ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Viele neue Arbeitsplätze sind seither entstanden. Eine sichere und qualitativ hochwertige Versorgung mit elektrischer Energie macht die Region für Betriebe und Unternehmen noch interessanter. Das neue Umspannwerk in Rainbach ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft und Voraussetzung für viele weitere neue Arbeitsplätze.“

Die wichtigsten Etappen und Grundsätze des Bauprojekts

Intensive und konsensgetriebene Planungsphase

Bei der Umsetzung des Bauprojekts waren die Experten der LINZ NETZ GmbH nicht nur in technischer Hinsicht gefragt. Es galt, Wünsche und Anliegen von Behörden, Interessensvertretern und von Grundeigentümern bestmöglich zu berücksichtigen.

Einvernehmen mit den Grundstückseigentümern prioritär

Das Projekt Rainbach berührt 51 Privat-Grundstücke bzw.105 Grundeigentümer und dinglich Berechtigte. Die früheste mögliche Einbindung der Grundeigentümer bei der Trassenfindung – bei Planungsbeginn – zählte genauso zu den Planungsgrundsätzen wie die Einhaltung eines entsprechenden Abstands von bebautem Gebiet, optimale Ausnutzung von bestehenden Grund- und Kulturgrenzen sowie bestmögliche Integration ins Landschaftsbild.

Modernste Technik für größtmögliche Betriebssicherheit

Um die Versorgungssicherheit weiter zu erhöhen, setzt die LINZ NETZ GmbH auch in Rainbach auf gasisolierte 110kV-Schaltanlagen. Diese Technik erlaubt es, im Hochspannungsbereich Schaltanlagen und somit Umspannwerke platzsparend zu errichten. Stromleiter und Schaltgeräte befinden sich in hermetisch geschlossenen Gehäusen, die mit Isoliergas gefüllt sind. Nötige Schutzabstände lassen sich dadurch auf ein Minimum reduzieren.
Durch diese platzsparende Hochspannungstechnik ist es möglich, Schaltanlagen im Umspannwerksgebäude zu integrieren. Sämtliche Umwelteinflüsse wie Nässe, Kälte, UV-Belastung oder Einwirkungen „höherer Gewalt“ können ausgeschlossen werden, was eine größtmögliche Personen- und Betriebssicherheit ermöglicht.

Vom Spatenstich bis zur Inbetriebnahme

Im Anschluss an die umfangreichen Planungsschritte und die erforderlichen Genehmigungsverfahren starteten die Bauarbeiten für das Umspannwerk mit dem Spatenstich am 7. Juni 2015.
Der Baustart für die 110-kV-Leitung von Freistadt nach Rainbach erfolgte im Frühjahr 2017. Die 8,3 Kilometer lange Leitungstrasse läuft über die Gemeinden Freistadt, Kefermarkt, Waldburg und Rainbach. Von April bis Herbst 2017 wurden schließlich 37 Stahl-Rohrmasten und ein Abspannportal aufgestellt. Im November 2017 waren die Seilzugarbeiten abgeschlossen.
Nach Fertigstellung des Umspannwerkes und der 110-kV-Leitung erfolgte im Frühjahr 2018 die Inbetriebnahme des Umspannwerks.

Förderung der regionalen Wirtschaft: Heimische Firmen als Partner

Ein Großteil der Bau- und Anlagenleistungen für die Freileitung sowie Gebäude, Schaltanlagen, Transformatoren und Erdschlusslöschspulen wurden von regional ansässigen Firmen (Großraum Linz) geliefert, dazu zählen u.a. die Firmen GE Power & Grid Austria, Siemens Transformers Linz, Trench Austria Leonding, Sprecher Automation Linz, ARGE Hitthaler/Leyrer & Graf, Caverion Linz sowie die Firma Heindl & Partner mit Sitz in St. Georgen an der Gusen.

Die gesamte Unterlage finden Sie hier.

Fotobeilage: Die Veröffentlichung der Bilder ist honorarfrei, Fotonachweis: LINZ AG

Susanne Gillhofer Pressesprecherin LINZ AG
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