Reststoffdeponie der LINZ SERVICE GmbH
Die Reststoffdeponie der LINZ SERVICE GmbH weist eine Gesamtausdehnung von ca. 30 Hektar auf und befindet sich ca. einen Kilometer südlich des Donaukraftwerkes Abwinden-Asten.
Das Deponiegelände liegt in direkter Nachbarschaft zur Großkläranlage der LINZ SERVICE GmbH, auf welcher auch die Sickerwasserreinigung und die Deponiegasverwertung erfolgt. Die abfallrechtlich bewilligte Deponie wird seit 1963 betrieben. Das gesamte Deponievolumen beträgt 5,4 Mio. Kubikmeter, wobei derzeit noch ca. 1 Mio. Kubikmeter Schüttvolumen auf zwei Deponieabschnitten frei sind. Die Deponie wird in Form einer Haldendeponie mit Außenböschungen im Verhältnis 1:2 und einer Schütthöhe von 25 bis 30 Metern betrieben.
Technische Details der Deponie Asten
In den Jahren 1988 bis 1992 wurde die Deponie Asten mit einem Kostenaufwand von ca. 6,2 Mio. Euro gesichert und ausgebaut. Anpassungen an aktuelle Vorgaben, um den Stand der Technik zu erfüllen, erfolgen laufend. Die Reststoffdeponie verfügt über folgende technische Einrichtungen:
- Eine bis in den wasserstauenden Schlieruntergrund einbindende Deponieumschließung mittels Doppelschmalwand-Kammersystem
- Einen Umschließungsdamm, der die Hochwasserfreiheit auch für das rechnerische HW 500 sicherstellt
- Drei innerhalb der Umschließung liegende sondengesteuerte Förderbrunnen, durch die eine Absenkung des Innenwasserspiegels um 0,5 Meter gegenüber den umgebenden Grundwasserspiegel erfolgt. In Folge wird das geförderte Sickerwasser über ein Speicherbecken und eine direkte Druckrohrleitung zur Kläranlage geleitet.
- Zufahrts- und Deponiefahrwege
- Betriebsgebäude mit zentraler Leittechnik und vorgelagerter Brückenwaagen, Annahmebereich und Zwischenlagerflächen
- Diverse Garagengebäude mit Werkstätten, Probenlager und Betriebstankstelle
- Deponieeinzäunung, Sichtschutz, Bewässerungseinrichtungen etc.
Im Jahr 1995 hat die aktive Deponieentgasungsanlage den Betrieb aufgenommen und wurde laufend auf die Bereiche mit reaktiven Abfällen ausgebaut.
Die bauliche Ausbildung zur Erfassung, Transport, Reinigung und Verwertung des Deponiegases durch eine aktive Entgasungsanlage umfasst im wesentlichen folgende Anlagenteile:
- 39 vertikale Gasbrunnen
- Sammel- und Transportleitungen
- Vier Gassammelstationen zur Regelung der einzelnen Gasbrunnen
- Vier Kondensatentwässerungsschächte
- Gasverdichterstation mit vorgelagerter Kondensatentwässerung
- Deponiegasreinigung
- Verwertung des Deponiegases bei der Kläranlage durch Verstromung
Zur Zeit werden pro Tag ca. 3.000 Kubikmeter Deponiegas mit einem Methangehalt von ca. 30 Prozent gewonnen und in 4-Takt-Gasmotoren verstromt.
Seit 1. Jänner 2013 wird die Deponie Asten als Reststoffdeponie betrieben. Pro Jahr werden rund 40.000 Tonnen Aschen und sonstige Reststoffe deponiert.
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